Freitag, 30. Juli 2010

Des Teufels Spielzeug

Love is a flame
A devil's thing
A violent storm
About to be born
Just look in these eyes
See all the lies
All the things you see
You cannot deny
-- Devil's Plaything, Danzig

Captain, you are not married to the entire production line! - Laura Roslin (Mary MacDonnel) to Helo (Tahmoh Penikett), Battlestar Galactica

Der Reiz einer Hexenkriegerin besteht aus mehr als ihrer anschaulichen Kehrseite. Sicher macht sie das sexy, aber es ist weit mehr erotisch an ihr als nur das. Das hier soll kein objektiver Bericht über die Vorzüge einer Karriere in Warhammer Online sein, sondern eine Liebeserklärung an alle Bräute des Khain und die Gründe aufzeigen warum man wirklich einen Umfaller wie eine Hexenkriegerin spielt.

Von allen leichten Nahkämpfern sind Hexenkriegerinnen auf ihre Weise die reinsten. Sie haben keine nennenswerte Verteidigung - die brauchen sie auch nicht, denn Tote schlagen nicht zurück. Und Hexenkriegerinnen machen keine Kompromisse, auch da nicht. Sie sind schlüpfrig, können mit ihren Moralfertigkeiten, Leichtfüßigkeit und Bezaubernder Schönheit zumindest ab und zu schon mal verloren geglaubten Situationen entkommen, sie entscheiden selbst über die Bedingungen des Kampfes. Sie kämpfen mit zwei Dolchen, dicht am Feind, bauen Wut auf und stechen Wild auf ihr einziges Ziel ein mit nur einem erklärten Ziel...

Das Wort Damage Dealer beschreibt nicht, was Hexenkriegerinnen in der Essenz sind. Chaosbarbaren und Spalta sind Damage Dealer. Hexenkriegerinnen sind Killer, und zwar die reinsten die es in diesem Spiel gibt. Sie treten nicht an um möglichst viel Schaden rauszuhauen, sondern ihren auserwählten Gegner zu töten und absolut nichts anderes zählt. Keine andere Klasse verbindet tödliche Gewalt und Verwundbarkeit wie sonst niemand. Eine Hexenkriegerin zu spielen ist anstrengend. Sie rasten niemals, die Gegner umkreisen sich ihnen entziehen um dann dann zuzustoßen und mit in ihren Reihen einen von zu ermorden. Sie sind unentwegt am Limit, sie leben davon schneller zu sein als der Gegner, sie tanzen wahrhaftig während sie töten.

Sie sind auch keine spitzfindigen Trickser, wie Hexenjäger es sind. Für eine Hexenkriegerin ist der tot ihrer Feinde eine sehr persönliche Erfahrung. Sie haben keinen langen Degen und erst recht keine Pistole, sie wollen spüren wie ihre Feinde an ihnen zugrunde, sie wollen das das Blut, dass ihren Feinden aus der Kehle spritzt, auf der Haut spüren. Sie werden getrieben von Leidenschaft und nichts an ihnen ist ein Kompromiss an äußere umstände oder gar die mögliche Bedrohung die vom Feind ausgehen könnte. Dem kann sich kein Spieler entziehen, der sie im Kampf erlebt.

Was Anayra betrifft (und diese Vorstellung mag vom Kanon von Warhammer abweichen) interessiert es sie auch nicht, was ihre Feinde von ihrer nackten Haut denken, ihre Feinde sind die Opfer und das Schlachfeld der Altar des Khain. Sicher profitiert sie von der Ablenkung, die sie mit der Zurschaustellung ihres Fleisches bedeutet, aber das ist nicht der Grund warum sie es tut. Sie rennt fast nackt herum weil sie eine Narzistin ist, die sich in ihrer Erscheinung ebenso wie ihren Bewegungen allen anderen überlegen dünkt. Weil sie den Tod ihrer Feinde persönlich an der eigenen Haut erfahren will. Aber vor allem, weil sie eine Braut des Khain ist, eine Beziehung die für sie von großer Bedeutung ist. Sie will nicht den Feind verführen - der soll bloß sterben - sie will Khain gefallen, dass er sie sieht während sie mordet und gefallen daran findet. Eine Beziehung, die sie mit allen anderen Hexenkriegerinnen teilt, aber dafür ist sie auch die Braut eines Gottes und sie und ihre Schwestern die einzigen die würdig und privilegiert sind die Bräute des Gottes der Mordes zu sein und insofern ist sie allen anderen, wie groß auch ihre Macht und Stärke sein mag, überlegen.

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